Samstag, 16. Juli 2011

Planks/Narsaak Split 7"



Alter Schwede. Mehr fällt mir beim ersten mal Hören nicht ein. Planks vs. Narsaak. Könnte man so ausdrücken. Ein Wettkampf um Geschwindigkeit, Härte und tiefkehligen Gesang. Hier wird sich nichts geschenkt! Zu Planks muss ich nichts mehr schreiben. Jeder kennt sie, jeder mag sie. Und zu Narsaak muss ich ja noch weniger schreiben. Wer die nicht kennt, hat in den letzten 10 Jahren keinen Hardcore gehört! Eigentlich könnte ich mir das Review sparen und einfach nur ein GEIL unter das Bild setzen. Denn mehr braucht es eigentlich nicht.

Habe ich im letzten Review zur Darkest of gray LP noch gesagt, sie haben die Knüppelattacken rausgenommen, so haben sie die wohl nur für dieses Lied aufgehoben. Erst kommt ein schickes Intro aus nem Film (leider weiss ich nicht aus welchem, aber ich steh auf Filmintros in Liedern), und dann bricht die Hölle los. Hier wird gekotzt und geknüppelt. Ich wusste gar nicht, dass man seine Instrumente so weit bedienen kann ohne dass sie kaputt gehen. Wahnsinn. Ein Lied, 45 rpm, Hölle. Am Ende bauen sie dann tatsächlich noch ein bisschen Melodie ein. Ach ja…dieses Lied ist/war das unveröffentlichte Lied von dem Discography Tape.

Bei Narsaak wird das ganze nicht einfacher zu verdauen. Hier sind es drei Lieder, davon zwei mit deutschen Texten. Aber sonst? Hier wird geklotzt was die Instrumente hergeben. Es klingt wegen dem Schlagzeug zwar etwas holpriger als bei Planks, aber das liegt auch nur daran, dass Narsaak nen heftigen Punkschmiss in ihren Liedern haben. Ansonsten gibt’s da nix zu meckern. Aber es gibt natürlich was zu meckern. Und zwar gibt es Narsaak nun nicht mehr. Kurz nach der Releaseparty hat sich die Band aufgelöst. Narsaak weg, Zann weg, Black Freighter weg...was soll das alles? Alles Mist!

Die Single kommt auf schwerem Vinyl. Und dann noch als Picture Disc! Da bin ich schon mal schwer begeistert von. Dann hat man der Single eine besondere Hülle verpasst. Ein Rechteck aus 3 mm gepresster Pappe, in die ein Kreis gesägt wurde in den man die Single reinquetschen muss. Dazu kommt ein kleines gefaltetes Stück Pappe, auf derer Innenseite die Texte, die Bandnamen, Infos zum Lied bzw. den Aufnahmen und Kontaktinformationen der Bands stehen. Sehr schön.

Die 7“ veröffentlichte Decoy Industries. Ein kleines Darmstädter Label, welches im Rhythmus von 6 Monaten eine auf 222 Stück limitierte Split 7“ rausbringt, auf der dann überregionale oder internationale Bands auf der einen Seite und regionale Bands auf der anderen Seite zu finden sind. Das ganze ist dann auch nicht-kommerziell gehalten. Und bei 7 Euro plus 1,50 Porto kann man nun wirklich nichts sagen. Neben den Single Club Sachen von Marianne und von Narshardaa sind das echt die besten Ideen für 7“s. Find ich jetzt.

Planks:

Here´s to the prophets of stasis

Narsaak:
Läufer
Tank ambush
Konter und Ende




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