Samstag, 25. Januar 2014

Alaskan - Despair, Erosion, Loss




Dunkel. Schwarz. Ohne Licht. Leer. All das kann man als Synonyme für diese LP nehmen. Hier kommt kein Licht rein. Nicht mal Green Lantern würde hier "in dunkelster Nacht" was zum Leuchten bringen. 

Es ist wieder eine dieser Platten, die dich mit ihrer dunklen Grundstimmung einfangen, irgendwo ausspucken und verwirrt und leer liegen lassen. Beim Intro des ersten Liedes, denkst du, dass du weißt, was Sache ist. Verzerrte Horrorfilm Violinen! 
Danach kommen Lieder, die eine Mischung aus Melodie und Schwärze sind. Klare Strukturen gibt es hier nur teilweise, wenn es ruhig und leise wird. Wenn man nur den Bass hört oder nur die leise Gitarre. Davon gibt es nicht viel und genau diese Passagen sind kalkuliert gesetzt. Und dann die Violinen. Zwischen diesen ruhigen Passagen gibt es dann genau das gegenteilige. Es wird grob, rauh und laut. Luft holen ist hier nur geringfügig angesagt. Und wenn man dazu kommt, nimmt es einen wieder mit. Man fühlt sich verdroschen, nach links und rechts geworfen, immer schön gegen ne Wand. Und dann diese Violinen zwischendrin. Der kehlige und raue Gesang von Gary und Cory tut sein Bestes, um dieses Gerüst zu untermauern.

Denkt man an die alten Sachen zurück, so hat sich einiges verändert. An der Musik und im Kontext. Wo es früher mehr ruhige Passagen gab, wurden diese hier reduziert. Was sich nicht verändert hat, sind die Anzahl der Lieder und ihre Länge. Sechs Lieder und keins kürzer als fünf Minuten.

Und immer diese Leere und diese Violinen.


Tracklist

AI: Sacrifice 5:12
AII: Fiend 7:33
AIII: Inferno 5:43
BI: Submerged 5:26
BII: Guiltless 7:20
BIII: Eternal 5:15

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